Woher stammt das Wissen um die „Marmas“?
Historische Quellen erwähnen als Zeitpunkt der ersten schriftlichen Aufzeichnungen vedischer Texte bereits 6.000 – 1.500 v. Chr. Die klassische Ayurveda-Literatur „Charaka-Samhita“ (Innere Medizin) und Suśruta-Samhita (Chirurgie) wurde im 8. bzw. 6. Jahrhundert v. Chr. verfasst.
In der Suśruta-Samhita werden 107 wichtige Energiepunkte (Marmas) beschrieben. Die Texte halten fest, dass die Vitalkraft des Menschen in den „Marmas“ versteckt ist, die als Verbindungspunkte verschiedener Körperstrukturen, d.h. ihres subtilen und manifesten Ausdruckes angesehen werden.
Maharishi Mahesh Yogi bezeichnete die „Marmas“ übrigens als „kosmische Schaltpunkte“.
Marmas gelten als „Sitz des Lebens“, die den Fluss der Lebensenergie (Prana) kontrollieren und regulieren.
Die Maharishi Marma-Therapie lehrt, dass in den Marmas der Urklang der Schöpfung vibriert. Sie sind die subtilen Steuerpunkte für alle geistigen und körperlichen Funktionen und bedürfen daher besonderer Aufmerksamkeit.
Marma-Therapie im originären Sinn ist „Be-handlung“ (Therapie mit den Händen) dieser besonderen Vitalpunkte, um Körper und Geist zu balancieren, den Organismus zu entgiften, zu stärken, zu vitalisieren, zu entspannen, Energieblockaden zu lösen und Krankheiten zu heilen.
Verschiedene Anwendungen im Rahmen der Marma-Therapie
Marma-Therapie wird heute in den traditionellen indischen Naturheilsystemen vielfach nur noch begrenzt angewendet. Auch konzentriert sich die Behandlung oft weniger auf das Energiefeld des Marmapunktes, als vielmehr auf seine Gewebestrukturen, die bei einer Massage großflächig mit einbezogen werden. Diese Behandlung gleicht in manchem der Muskel-, Sehnen- und Triggerpunktmassage der westlichen Physiotherapie.
Geplant sind drei unterschiedliche Kursarten für die Maharishi Marma Therapie:
- Medizinische Heilberufe: Ärzte, Heilpraktiker und alle Personen, die nach ihrer Berufsordnung Krankheiten behandeln dürfen.
- Pancha Karma Therapeuten: Technicians, die in Maharishi Ayurveda Kliniken und Gesundheitszentren Patienten behandeln.
- Nicht-Mediziner: Yoga- und Meditationslehrer/innen, Meditations-Ausübende, Aromatherapeuten, Laien usw. Also medizinisch Interessierte oder erfahrene Personen.
Die letztgenannten Kurse dienen der Vermittlung von Kenntnissen und praktischen Anwendungen der Sukshma-Marma-Therapie zur Vorbeugung und Gesunderhaltung und beinhalten auch ayurvedische Tipps zur Lebensführung, Behandlung einfacher Gesundheitsstörungen und Grundlagen der ayurvedischen Lehre.
Der erste Kurs der Kategorie A (Medizinische Heilberufe, bestehend aus drei Wochenend-Seminaren, beginnend 26. – 29. April) wird an der MERU in den Niederlanden stattfinden und richtet sich an Ärzte und medizinische Fachkreise, möglichst mit Grundkenntnissen der ayurvedischen Pulsdiagnose. Weitere Informationen unter courses@maharishi.net.
Weitere Angebote werden folgen für Kategorie C (siehe oben, u.a. medizinische Laien, denn die Marma-Therapie eignet sich auch und ganz besonders zur Selbst- und Partnerbehandlung).
Unser Buchtipp zum Thema für Sie: Dr. med. Ernst Schrott „Marmatherapie“, ISBN 978-3-442-39179-0
Unser Tipp: Wunderbar zur Marma-Therapie geeignet sind die Vata-, Pitta- oder Kapha-Aromaöle von Maharishi Ayurveda. Ein Tropfen genügt! Einfach mit einigen Tropfen Mandelöl mischen und auf die Marma-Punkte auftragen. Alternativ können Sie auch je einen Tropfen unserer Vata-, Pitta- oder Kapha-Massageöle verwenden.